Träume, die zum Licht führen

Mission
Träume, die zum Licht führen

Eine Geschichte vom außergewöhnlichen Wirken des Heiligen Geistes

Vom Islam zum Christentum überzutreten, ist mit enormen Gefahren verbunden. Es drohen Verfolgung, sozialer Ausschluss, Folter und sogar die Todesstrafe. Wie Gott durch seinen Geist dennoch auf wundersame Weise unter Muslimen wirkt und das Missionswerk Adventist Frontier Missions Inc. (AFM) sich dafür einsetzt, auch bislang unerreichten Menschengruppen das Evangelium zu bringen, berichtet Conrad Vine in diesem Artikel.

„Assalam Alaikum (Friede sei mit dir). Ich hatte heute Morgen einen Traum. Ich sah einen Mann in weißer Kleidung, mit einer Krone auf dem Kopf, und er bat mich, ihm zu folgen. Er sprach zu mir: ,Ich bin das Wort Allahs, der gerade Weg; du musst mir folgen. Ich bin das Leben und die Auferstehung. Ohne mich gibt es keinen Weg ins Paradies.‘ Dann gab er mir ein Buch. Darauf war das Zeichen eines Kreuzes, daher wusste ich, dass es das Injil [das Evangelium] war. Kannst du mir helfen, meinen Traum zu verstehen? Ich bin Muslim und habe jetzt viele Fragen. Ich danke dir.“

In letzter Zeit erreichen mich immer wieder Nachrichten wie diese. Was passiert in unserer Welt, dass plötzlich so viele Muslime Träume von Jesus empfangen? Seit dem Jahr 2000 hat es in der muslimischen Welt einen massiven Anstieg an Träumen und Visionen von Jesus gegeben. Man schätzt, dass heute bis zu 80% aller Muslime, die zu Jüngern Jesu Christi werden, dies aufgrund eines Traums oder einer Vision tun, die sie empfangen haben, oft gefolgt von einer wundersamen Heilung. Es ist klar, dass Jesus Christus die Menschen hinter dem Schleier des Islam erreicht und sie in sein Reich einlädt.

Um diese Menschen auf ihrem weiteren Weg zu unterstützen, hat AFM u.a. ein Projekt mit mehreren Webseiten ins Leben gerufen, wo sie Informationen und Orientierung finden können. Vielleicht hast du schon einmal in den sozialen Medien oder auf einem Jugendkongress von „Adventist Frontier Missions“ (AFM) gehört oder gelesen. Doch was genau ist AFM und wofür setzt sich dieses Missionswerk ein?

Die Herausforderung ist, dass immer noch mehr als 40% der Weltbevölkerung als unerreicht gelten und viele dieser Menschen noch nie den Namen Jesus gehört haben. Das Ziel von AFM ist es daher, einheimische STA-Gemeindegründungsbewegungen unter unerreichten Volksgruppen zu starten.

AFM ist eine religiöse gemeinnützige Organisation, die am 18. September 1985 von Studenten und Professoren der Andrews University (www.afmonline.org) im US-Bundesstaat Michigan gegründet wurde. Sie ist eine Organisation, die Laienmissionare ausbildet und aussendet und damit die weltweite Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten unterstützt. AFM sucht Missionarskandidaten, die durch die rettende Gnade Jesu Christi verwandelt worden sind und ihre Talente und Gaben zum Wachstum des Reiches Gottes einsetzen möchten. Unsere Missionare kommen aus allen Bereichen des Lebens und nutzen ihre Erfahrungen als Lehrer, Verwalter, Schreiner, Ingenieure, Krankenschwestern, Therapeuten, Architekten, Buchhalter usw., um mit unerreichten Menschen in Kontakt zu treten und sie zu Jüngern zu machen.

Seit 1985 wurden unter unerreichten Volksgruppen sich vervielfältigende Gemeindegruppen gegründet und an die örtlichen Konferenzen übergeben, Gemeindegebäude gebaut, Schulen und Kliniken für die Ausbildung und medizinische Versorgung der Menschen eingerichtet und – was am wichtigsten ist – Leben verändert und Sünder befreit. Der Großteil dieser Arbeit findet unter unerreichten Volksgruppen im sogenannten „10-40-Missionsfenster“ statt, das Nord- und Westafrika, den Nahen Osten, Südostasien sowie China umfasst. Heute gibt es AFM-Zweigstellen in Kanada (AFMS), Südafrika (AFM-SAT), Brasilien (AFM-Lateinamerika) und Europa (AFM-Europa, mit Sitz in Cluj, Rumänien). AFM ist seit vielen Jahren ein aktives Mitglied der ASI (NAD).

Aber nun zum wirklich spannenden Teil – und dieser hat große Auswirkungen auf die Mission ... auch hier in Deutschland! Die Worte, „I have a dream!“ (Ich habe einen Traum!), die im letzten Jahrhundert der Beginn einer ganzen Bürgerrechtsbewegung waren, könnten auch heute als Beschreibung für eine Bewegung für Millionen von Muslimen auf der ganzen Welt stehen, denen sich Gott in Träumen offenbart. Jetzt bezeugen diese Muslime: „Ich habe einen Traum (gehabt), einen Traum von Jesus, der mein Leben verändert hat.“

Muslime nehmen Träume sehr ernst. Der persische islamische Gelehrte Ibn Qutaybah aus dem neunten Jahrhundert sagte in seinem Buch über Traumdeutung: „Es gibt nichts, womit sich die Menschen in den verschiedenen Wissenschaften beschäftigen, das obskurer, heikler, erhabener, edler, schwieriger und problematischer ist als Träume, denn sie sind eine Art Offenbarung und eine Art Prophetentum.“ Die Muslime glauben auch, dass wahre Träume gegen Ende der Zeit zunehmen werden. So schreibt Ibn Sirin in seinem Buch über Träume über den Hadith: „[…] Der Prophet sprach: ,Wenn das Ende der Zeit naht, wird der Traum des Gläubigen selten lügen.‘“ (Sahih Al-Bukhari, von den Muslimen als die zuverlässigsten Aussagen („Hadith“) des Propheten des Islam angesehen).

AFM sendet nicht nur Missionare zu unerreichten Volksgruppen, sondern betreibt auch einen weltweiten Missionsdienst in mehreren Sprachen, um Muslime zu erreichen, die Träume von Jesus hatten. Pro Monat gibt es über 100.000 Zugriffe auf die Projektwebseiten (www.dreamsofisa.org), und die Träume sind erstaunlich. Jesus erscheint fast immer als „Mann in Weiß“, bezieht sich auf sich selbst mit einem biblischen Namen (z.B. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“) und lädt den Muslim ein, ihm zu vertrauen oder ihm für das ewige Leben zu folgen. Wir Christen haben die Offenbarung Jesu Christi in unseren Bibeln, aber Muslime, die keinen Zugang zur Bibel haben, erhalten Träume, die voll von Offenbarungsbildern sind.

Und was können wir Adventisten in Deutschland tun, um uns an dieser wichtigen Arbeit zu beteiligen? Wir können für unsere muslimischen Nachbarn und Freunde beten und Gott darum bitten, dass Jesus auch ihnen in einem Traum oder einer Vision erscheint, ihnen eine wundersame Heilung schenkt und sie bittet, ihm nachzufolgen. Lasst uns ein authentisches, glaubwürdiges und gottesfürchtiges Leben führen, damit die Muslime bereit sind, uns nach diesen wunderbaren Träumen und Visionen zu fragen. Betet besonders in der letzten Woche des Ramadans dafür, dass Jesus sich euren muslimischen Freunden offenbart und dass sie für seine Einladung, ihm zu folgen, offen sind.

Darüber hinaus können sich Adventisten in Deutschland in dreierlei Hinsicht in der Mission engagieren.

  1. Beten – Betet für die Arbeiter, die bei den Unerreichten arbeiten, um die endgültige Ernte für Gottes Reich einzubringen.
  2. Geben – Wenn ein AFM-Missionar in eure Gemeinde kommt und um finanzielle Unterstützung bittet, gebt eure Gaben, um ihm zu helfen, ein Jahr lang an vorderster Front zu arbeiten.
  3. Gehen – Vielleicht ruft Gott dich, als Missionar an vorderster Front unter den Unerreichten zu dienen? Vielleicht bist du ein junger Mensch oder ein Rentner und möchtest für ein Jahr als Kurzzeitmissionar dienen. Vielleicht möchtest du aber auch langfristig als Missionar tätig sein und deine Familie mit in die unerreichten Länder und in den Dienst nehmen? Wie auch immer Gott dich beruft, wir von AFM würden gerne von dir hören. Besuch doch unsere AFM-Europa Webseite unter https://afmeu.org/ oder kontaktiere Diana Vasile (AFM-Europa Direktorin) unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, um mehr zu erfahren.

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